Wie Sie das richtige Lastenrad finden
27. Jun. 2022
Wie Sie das richtige Lastenrad finden: Varianten, Vorteile und Nachteile
Wenn es um Lastenfahrräder geht, gibt es einige Dinge, die Sie vor dem Kauf berücksichtigen sollten. Welche Art von Fahrrad brauchen Sie? Welche Varianten gibt es und was sind die Vor- und Nachteile? In diesem Blogbeitrag werden wir all das und noch mehr besprechen!
Steigender Lastenrad-Boom
Das Lastenrad wird als umweltfreundliche Art der Fortbewegung immer beliebter, vor allem in der Stadt. In Deutschland stiegen die Verkaufszahlen für Cargobikes letztes Jahr um mehr als 60 Prozent. Und es gibt immer mehr Varianten des Lastenrads, was es einfacher macht, das richtige für seine Bedürfnisse zu finden.
Lastenräder eignen sich perfekt dafür, große oder sperrige Gegenstände zu transportieren, die sonst mit dem Fahrrad nur schwer zu befördern wären. Sie können aber auch für alltägliche Besorgungen genutzt werden, z. B. um Einkäufe zu erledigen oder die Kinder zur Schule zu bringen.
Vorteile von einspurigen Lastenrädern
Der Klassiker unter den einspurigen Modellen ist das Long John, das einen langen Radstand und einen niedrigen Schwerpunkt hat, wodurch es stabil und leicht zu manövrieren ist. Es hat ein kastenförmiges Vorderteil, in dem große, sperrige Gegenstände untergebracht werden können. Diese Fahrräder sind bei Kleinunternehmern und Lieferdiensten beliebt, da sie viel Stauraum bieten und Lasten von weit über 100 Kilos transportieren können. In den Kurven kommt man damit besser zurecht als beispielsweise bei einem Dreirad, bei dem Kippgefahr besteht.
Ein weiteres einspuriges Modell ist das Longtail bzw. Backpacker. Das Hinterrad ist hier nach hinten verlagert, was mehr Platz für die Ladung schafft. Longtails sind bei Familien sehr beliebt, da sie einen Kindersitz oder einen Anhänger aufnehmen können und dennoch viel Platz für Lebensmittel oder andere Vorräte bieten.
Trikes für größere Lasten
Trikes, also Dreiräder, haben den Vorteil, dass sie größere Ladeflächen besitzen und stabiler stehen als einspurige Modelle. Manche Trikes können bis zu 300 Kilo aufnehmen und haben einen Stauraum von 2500 Litern. Das Fahrgefühl ist bei einem Lastendreirad jedoch völlig anders, denn es ist unmöglich, sich in die Kurven zu legen. Bei zu schnellem Einlenken kann es dann sein, dass das Rad zu kippen beginnt. Es gibt bei manchen Modellen zwar bestimmte Neigetechniken für die Vorderachse, mit einem einspurigen Cargobike lässt es sich aber dennoch nicht vergleichen.
E-Antrieb entscheidendes Element
Die allermeisten Menschen entscheiden sich für ein Lastenrad mit elektronischer Unterstützung. Gerade wenn es um größere Lasten geht, sind Elektromotoren natürlich ein entscheidendes Element. Vor allem beim Anfahren, Beschleunigen und Überwinden von Steigungen stellt eine elektrische Unterstützung eine enorme Erleichterung dar.
Förderprogramme für E-Lastenräder
Ein klarer Nachteil von E-Lastenfahrrädern ist allerdings, dass sie sehr teuer sind. Preise von um die 5000 Euro sind keine Seltenheit. Aus diesem Grund bietet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verschiedene Förderprogramme an. 25% des Kaufpreises bis maximal 2500 Euro können dabei pro E-Cargobike (ausgenommen Longtails) erstattet werden.
Das Angebot gilt für Selbständige, Unternehmen, Kommunen und Vereine, allerdings nicht für Privatpersonen. Es werden jedoch immer wieder regionale Förderungen angeboten, von denen auch Privatleute profitieren können.
Leasing als Alternative
Eine andere Möglichkeit, zu einem E-Lastenrad zu kommen, besteht darin, es über den Arbeitgeber zu leasen. Der Vorteil dabei ist, dass Sie nicht den vollen Preis selbst zahlen müssen und das Fahrrad nach einer bestimmten Zeit zurückgeben können. Diese Option erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da sie es den Unternehmen ermöglicht, ihren Mitarbeitern eine umweltfreundliche Art der Fortbewegung zu bieten, ohne dass dafür Kosten entstehen.