Vernetztes 5-G-Fahrrad zur Vermeidung von Unfällen
13. Dec. 2021
Sensoren an Autos sind mittlerweile zur Normalität geworden und Fahrzeuge werden immer intelligenter. Sie helfen beim Einparken durch Piepen, geben automatische Warnsignale oder bremsen sogar bei Gefahrensituationen von selbst.
Mit ähnlichen Technologien sollen in Zukunft auch Fahrräder ausgestattet sein. So arbeiten derzeit Forscher der Hochschule Niederrhein an einem intelligenten 5G-Bike, das sich mit anderen Fahrzeugen vernetzt. So könnten schwere Unfälle mehr und mehr der Vergangenheit angehören.
Die Technologie des 5G-Fahrrads
In der Zukunft werden also alle Fahrzeuge über ein flexibles Datennetzwerk miteinander verbunden sein. Diese Technologie nennt sich Car to X (C2X) bzw. Vehicle to X (V2X). Die Fahrzeuge kommunizieren dabei ständig über das 5G-Netz miteinander, wodurch Hindernisse oder gefährliche Situationen vorausgesagt werden können.
Ein Beispiel dafür ist eine sich öffnende Autotür. Wenn das Fahrrad permanent seine Positionsdaten an andere Verkehrsteilnehmer aussendet, weiß ein anderes Auto sofort, wo sich das Fahrrad gerade befindet und kann automatisch und vorausschauend reagieren. Das Auto könnte in dem Fall den Fahrer davor warnen, die Tür zu öffnen oder sie sogar temporär sperren.
Von toten Winkeln oder unübersichtliche Stellen geht damit viel weniger Gefahr aus. Der ständige Informationsaustausch wird sowohl Autofahren als auch Radfahren also wesentlich sicherer machen.
Noch nicht marktreif
Das Projekt für die vernetzten Fahrräder nennt sich Car2Bike.5G. Allerdings ist das System derzeit noch zu wenig ausgereift, weshalb es wohl noch eine Zeit dauern wird bis zur Marktreife. Dazu kommt, dass das 5G-Netz in Deutschland unzureichend ausgebaut ist.
In der Zwischenzeit führen die Forscher der Hochschule Niederrhein viele Tests durch und prüfen beispielsweise, wann eine Kommunikation zwischen Fahrzeugen Sinn macht und wie die optimale Benutzeroberfläche für Radfahrer ausschauen könnte.