DPD eröffnet Mikrodepot für E-Lastkrafträder
09. Feb. 2021
Das Logistikunternehmen DPD hat eine ehemalige Berliner Autowerkstatt zum Mikrodepot für E-Transporter und E-Lasträder umfunktioniert. 400 Sendungen pro Tag sollen von dort mit insgesamt sechs Fahrzeugen nun völlig emissionsfrei ausgeliefert werden.
Akkuwechselstation für reibungslose Abläufe
Die komplette Energieversorgung für alle Lastenräder wurde bei einer angrenzenden Tankstelle eingerichtet. Der Berliner "Battery-as-a-Service-Provider" Swobbee bietet dabei eine Akkuwechselstation an, bei der aufgeladene Akkus gegen entladene ausgetauscht werden können. So entsteht zumindest für die Kleinfahrzeuge kein Zeitverlust durch Aufladevorgänge. Zusätzlich steht eine 75-KW-Ladesäule zur Verfügung, die für die größeren E-Transporter genutzt werden kann.
Die Paketversorgung durch E-Lastenräder ist in den umliegenden Bezirken Lichtenberg, Friedrichshain, Pankow und Prenzlauer Berg ideal, da dort vorwiegend Privatempfänger wohnen. Das bedeutet wiederum eine hohe Stoppdichte für die Elektrofahrzeuge.
Forschungsprojekt KoMoDo
Das Mikrodepot von DPD ist Teil des Forschungsprojekt KoMoDo (Kooperative Nutzung von Mikro-Depots durch die Kurier-, Express-, Paket-Branche für den nachhaltigen Einsatz von Lastenrädern in Berlin). An dem Projekt, das durch Bundesmittel gefördert wird, sind neben DPD auch die Unternehmen Hermes, DHL, UPS und GLS beteiligt. Das Ziel ist die Erforschung der Nutzbarkeit von E-Lastenräder für die Paketauslieferung.