Bis zu 2500 Euro Fördergeld für E-Lastenräder
23. Feb. 2021
Ab 1. März 2021 wird das Bundesumweltministerium (BMU) elektrische Lastenräder mit 25% der Anschaffungskosten (max. 2500 Euro) fördern. Außerdem wird es eine Förderung für Mikro-Depots geben. Berechtigt für den Zuschuss sind Lieferdienste, kommunale Einrichtungen und Unternehmen, bei denen Logistik und Transport eine wesentliche Rolle spielt.
Steigende Abgasemissionen durch Lieferverkehr
Durch den Boom im Online-Handel hat der Lieferverkehr in den Städten deutlich zugenommen. Ganze drei Milliarden Pakete werden jährlich in Deutschland ausgeliefert. Dies hat zur Folge, dass die Luftverschmutzung ansteigt und Geh- und Radwege durch Lieferfahrzeuge immer öfter blockiert werden. Aus diesen Gründen entschloss sich das BMU im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative, den Einsatz von E-Lastenrädern zu fördern.
Elektronisches Antragsverfahren
Förderanträge können ab 1. März 2021 bis 29. Februar 2024 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) per Online Formular eingereicht werden. Um die 25% Zuschuss für die Anschaffungskosten bewilligt zu bekommen, ist ein Nachweis der gewerblichen Nutzung eines Lastenrads bzw. Lastenanhängers notwendig. Diese müssen für mindestens 120 Kilogramm Nutzlast ausgelegt sein.
Die Förderungen können alle Unternehmen beantragen, die regelmäßig in der Innenstadt unterwegs sind und Dinge transportieren müssen. Dazu zählen beispielsweise auch Bereiche wie Handwerk, Pflege, Baumärkte und verschiedene mittelständische Unternehmen.
Förderung für Mikro-Depots
Mikro-Depots sind Lagerorte für Sendungen, die emissionsfrei zum Endkunden transportiert werden. Das BMU fördert hierbei bis zu 40 Prozent der Ausgaben für die Errichtung bzw. Nutzbarmachung solcher Depots.
Projektskizzen können 2021 bis 2023 jeweils zwischen 1. März und 31. Mai eingereicht werden. Förderfähige Projekte werden anschließend per Auswahlverfahren bestimmt.