ADAC empfiehlt Ausbau der Radschnellwege
08. May. 2020
Empfehlung vom ADAC - Ausbau der Radschnellwege für Berufspendler
Um Menschen zu motivieren, vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen, schlägt der ADAC vor, die Radschnellwege auszubauen. So hätten vor allem Pendler wieder eine gute Alternative und die Autobahnen könnten entlastet werden.
Vorteile der Radschnellwege für München
Radschnellwege sind wie die Autobahnen für Fahrräder. Brücken, Unterführungen und Ampeln sollen für den geplanten Ausbau vermieden werden, damit die Radfahrer ein hohes Durchschnittstempo von 20 km/h oder mehr erreichen können. Außerdem ist eine große Breite vorgesehen, damit immer genügend Platz zum Überholen vorhanden ist. Im Zweirichtungsverkehr sollen es vier Meter sein, bei Einrichtungsverkehr mindestens drei Meter. So wird es möglich sein, auch zwei Radfahrer zu überholen, die nebeneinander fahren.
Bildquelle: Wikipedia
Die Länge der Fahrradautobahnen wird zwischen 5 und 15 Kilometer betragen und Städte mit umliegenden Ortschaften sowie Städte mit anderen Städten verbinden. Um die Distanz so kurz wie möglich zu halten, sollen die neuen Schnellwege direkt neben Straßen und Schienen entlang führen.
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Vermeidung von Stau
Zu Stoßzeiten kommt es trotz guten Autobahnnetzes in vielen Orten Deutschlands zum Stau, was Pendlern oft viel Zeit und Nerven kostet. Radschnellwege könnten deshalb eine willkommene Alternative für sie sein. Besonders schnell und mühelos kann der Weg zur Arbeit mit einem E-Bike zurückgelegt werden.
Radschnellwege gibt es in Deutschland bereits in Wuppertal, Göttingen und Kiel. Doch damit ist man noch weit weg vom Vorreiter Niederlande. Dort investiert man schon seit Jahren in den Ausbau der Radwege, was dazu führt, dass etwa 15% der Autofahrer auf das Rad umsteigen.